Was ist berthold beitz?

Berthold Beitz war ein deutscher Industrieller und Manager. Er wurde am 26. September 1913 in Zemmin, Pommern, geboren und verstarb am 30. Juli 2013 in Essen, Deutschland. Beitz war der Sohn eines Müllers und begann seine Karriere in den 1930er Jahren bei Friedrich Krupp AG, einem deutschen Industriekonzern.

Während des Zweiten Weltkriegs war Beitz als Verbindungsoffizier zwischen dem Unternehmen und der Wehrmacht tätig. Nach dem Krieg arbeitete er in verschiedenen Positionen bei Krupp und stieg schließlich zum Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens auf.

Beitz wurde für seine Verdienste um die deutsche Wirtschaft und sein soziales Engagement bekannt. Er war maßgeblich an der Umstrukturierung von Krupp beteiligt und führte das Unternehmen in den 1960er Jahren in eine erfolgreiche Zeit.

Besonders bekannt wurde Beitz für seine Rolle bei der Rettung der Arbeiter von Oświęcim (Auschwitz) während des Holocaust. Als Generalbevollmächtigter der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung setzte er sich dafür ein, dass tausende von Zwangsarbeitern aus dem Konzentrationslager Auschwitz gerettet und nach Essen gebracht wurden, um dort in den Krupp-Werken zu arbeiten. Durch diese Aktion konnten viele Menschen vor dem sicheren Tod bewahrt werden.

Berthold Beitz erhielt zahlreiche Auszeichnungen für sein Engagement, darunter das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und den Internationalen Friedenspreis des Westfälischen Friedenszentrums. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Industriemanager des 20. Jahrhunderts.